Sonntag, 2. März 2014

DAS BROT

Das Brot... 

Früher Grundnahrungsmittel und beliebt bei Jedem. Ich selbst habe mich früher darum gerissen zum Bäcker gehen zu dürfen und hier und da die Kruste "abzubiepeln". Da hat man sich über frisches Brot gefreut und wusste es ist handgemacht von den Menschen die es verkaufen- ohne viel Drumrum... Ein Brot!

Heute ist auch da die Industrie angekommen und alles wird in großen Töpfen und Maschinen produziert. Nichts ist mehr da, weder der gute Ruf der Bäcker noch die Bäckereien. Das sind jetzt einfach nur noch Verkaufsstellen die aufbacken. Und dann? Kostet das Brot 2,60 Euro und in manch einem Laden bezahlt man das Schneiden extra oder wird von der Verkäuferin darauf hingewiesen dass das Brot "zu warm" sei um es zu schneiden. Nun gut das ist ein Luxusproblem aber es steht exemplarisch für die Entwicklung der Verhältnisse.

Schauen wir noch einmal zurück zum Brot.
Wieviel Natur steckt noch im Brot, was so lieblos hergestellt wird?

Den größten Teil unseres täglichen Brotes fabrizieren Großbäckereien oder Brotfabriken. Dabei kommen in großem Umfang Fertigmischungen und chemische Backhilfsmittel zum Einsatz. Viele konventionelle Bäcker greifen etwa für Sauerteigbrot zum so genannten Kunstsauer, einer mit Emulgatoren angereicherte Fertigmischung aus Zitronen- und Milchsäure, Phosphaten und anderen Zusatzstoffen. Die Mischung funktioniert immer und liefert in 2 bis 3 Stunden einen Teig, der wie Sauerteig aussieht, aber kein Naturprodukt ist, sondern chemisch gesäuertes Mehl. 
Die Brotherstellung hat sich zu einem florierenden Industriezweig mit Backtechnikern, -ingenieuren, Mühlen- und Backmittelindustrie entwickelt. Immer neue phantasievolle Brotnamen wie Kraftbrot, Vitalbrot oder Mühlenlaib gaukeln eine Vergrößerung der Brotvielfalt vor. Meist sind die Grundteige jedoch identisch. Verschiedene "Dekorationen" wie Haferflocken oder Sonnenblumenkerne sollen die Brote optisch gesünder machen und den Eindruck neuer Sorten erwecken. Und damit ein Brot gesünder aussieht wird das Mehl mit Maismehl eingefärbt, damit es dunkler aussieht.

Wo sind wir hingekommen? Wollen wir "veräppelt" werden? Geben wir uns dem hin weil wir zu bequem geworden sind?

Ich gebe zu, dass ich im "Notfall" auch zur SB-Theke renne wenn ich unbedingt noch ein Brot zum Abendessen brauche. Da sind Zettel und ich kann wenigstens nachsehen ob sonst was "Unveganes" drin steckt. Das schützt mich allerdings nicht vor Verarbeitungs- oder Backtriebmitteln. Die stehen nicht dran. 
(siehe Cystein: sorgt für länger anhaltendes Volumen der Backwaren und sorgt für Elastizität und Knetfähigkeit des Teiges- nicht zu kennzeichnen!)

Wer sich davor schützen will muss selber backen. Da kommen wir zu dem Irrglaube dass man dafür Milch, Eier oder sonst was für abenteuerliche Dinge braucht. :-) 

Mehl + Wasser + Hefe + Salz + Zucker = Brot

Und da hab ich heut gleich mal eins gebacken ^^ Ein Weißes... anderes Mehl gabs heut leider nicht. :-)




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